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Mutant Reavers – Monster Punk (CD)

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Mutant Reavers Front

Im Mai des Jahres 2020 erblickte das Debütalbum Monster Punk* der Kieler Band Mutant Reavers das Licht der (Unter)Welt.

Das Duisburger Label Wolverine Records hat diese Scheibe aus den Tiefen des Weltraums zu uns auf die Erde befördert.

Trackliste

TrackTitelLänge
1The dead will never die2:26
2New Dimensions2:57
3Body of an Android2:50
4She-Monsters from outer space3:28
5The abstract art of demon hunting2:59
6The night of Halloween1:59
7Behind the rows4:12
8Down on your knees2:24
9Return of the Ghouls3:01
10Bonfires3:26
11Lobotomies for everyone2:27
12Gallow´s Hill3:06
13Let her in2:25
14Medusa twist3:26
Gesamtdauer:41:06
Mutant Reavers Back

Volle Energie auf den Laser

Mutant Reavers CD

Direkt aus dem hohen Norden, aus dem beschaulichen Kiel, kommt etwas über die Lande gezogen, für das ich nicht wirklich eine passende Schublade finde. Ganz sicher ist es aber nicht die Unterste, auch wenn der ein oder andere Track dafür spricht, dass er aus den tiefen Gräbern der Untoten geborgen wurde. Andere wiederum kommen aus entfernten Galaxien auf unsere Erde. Es klingt einfach, als würden George A. Romeros Zombies dem Alien von Ridley Scott ordentlich den Arsch versohlen.

Aber um mal wieder sachlich zu werden, die Mutant Reavers bewegen sich mit ihrem Debüt Monster Punk außerhalb von festgelegten Genres. Das Album ist ein Mix aus Trash- und Horror/Space-Punk, mal gespickt mit Rockabilly-Elementen, mal eher Metal-Lastig, mal sehr melodisch, mal sehr rau. Schon der Opener The dead will never die zeigt in welcher Umgebung wir uns hier befinden. Viel Hall im rauen Gesang von Oli Wonka lässt die Toten wieder aus ihren Gräbern kriechen.

Gleich auf dem Fuße der Untoten folgt mit New Dimensions ein Besucher aus dem Weltenraum. Dieser Track ist mein persönlicher Favorit, und irgendwie erinnert mich der „Destroyer of worlds“ mit seiner „greatest show you will ever see“ an einen merkwürdigen Präsidenten mit komischer Frisur. Auch wenn ich mir das wohl nur einbilde, ich mag diesen Gedankengang.

Immer wieder gibt es feine Geschwindigkeitswechsel zwischen den Tracks, dem schnellen The night of Halloween folgt zum Beispiel das eher gemächliche Behind the rows. Down on your knees nimmt wieder Tempo auf, das ebenfalls sehr geile Return of the Ghouls kratzt kurzzeitig an der Lichtgeschwindigkeit und mit Bonfire gehts schon wieder hart in die Eisen. Diese Wechsel geben der Platte eine schöne Dynamik, das macht Spaß. Immer wieder wird mit verschiedenen Stilmitteln gespielt, so kommt an keiner Stelle des Albums Langeweile auf.

Was auf die Ohren

Drei Tracks der Platte sind zur Zeit bei YouTube zu bestaunen, allerdings gibt es nur zu the dead will never die ein hoch professionelles (schön trashiges) Video. Bei Down on your knees und Lobotomies for everyone müsst ihr euch mit einem Standbild begnügen. Hörenswert sind sie aber in jedem Fall.

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Zugabe – Zugabe – Zugabe

Nun ja, es ist ne CD. Zudem noch ein Debütalbum. Was soll man großartig an Zugaben erwarten? Der Silberling kommt in einem normalen Jewelcase, allerdings mit einem sehr coolen Artwork. Im Booklet ist neben den Songtexten unter Anderem noch ein kleines, witziges Comic enthalten.


DAS LETZTE

Die Mutant Reavers waren mir vor dieser CD völlig unbekannt. Allerdings wird ihr Album Monster Punk* meinen CD-Player durchaus öfters mal von innen sehen. Ich bin begeistert von dem Stil-Mix, wobei es grundsätzlich trotzdem ein sehr punkiges Album bleibt. Alles in allem macht dieses Debüt viel Spaß und es macht Lust auf mehr. Ich werde diese Band weiterhin in Auge und Ohr behalten. Und wer weiß, vielleicht trifft man sich ja mal bei einem spacigen Konzert auf eine Kanne des Bandeigenen Biers „Spacebräu“… Bis dahin, lasst euch nicht von den Zombies anknabbern

PS.: Zombies… Was meint ihr? Langsam und schlurfend oder schnell und aggressiv?


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