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The Good the Bad and the Zugly – Algorithm & Blues

  • von
the zugly Frontcover

Die Norweger von The Good the Bad and the Zugly haben mit Algorithm & Blues* im Januar 2020 ihr 4. Studioalbum veröffentlicht. Ich bin mal wieder ein Opfer des Colored Vinyls geworden.

Erschienen ist das neuste Werk, wie auch schon die Vorgänger, beim Label Fysisk Format aus Oslo

Trackliste

the zugly Backcover
A-Seite
NrTitelDauer
A1Welcome to the great indoors4:14
A2Fake noose1:45
A3Staying with the trouble3:38
A4(Follow your dreams)0:26
A5Kings of inconvenience 0:57
A6The man behind the (oxygen) mask 3:37
A7Fuck life… But how to live it?3:42
B-Seite
NrTitelDauer
B1Corporate rock2:49
B2What have you done for me lately?3:12
B3The kids are alt-right3:01
B4Fuck the police3:17
B5(Kisteglad)0:41
B6Requiem3:34
Gesamtdauer:34:53

Put the needle on the record…

the zugly Vinyl schwarz
the zugly Vinyl blau

Die Nachricht, dass the Good the Bad and the Zugly ein neues Studioalbum raus hauen, hat mich begeistert und somit musste das neuste Werk natürlich sofort vorbestellt werden. Irgendwann im Januar 20 kam das langersehnte Paket auch bei mir an. Gleich mal schnell ausgepackt und aufgelegt – da war er wieder, der rotzige und energiegeladene Punkrock aus Norwegen. Doch was habe ich da gesehen? Meine Platte ist schwarz! Es gibt sie allerdings noch in yellow und blue transparent. Also fix mal auf die Suche begeben. In Deutschland nicht mehr fündig geworden, habe ich das blaue Vinyl noch direkt beim Label Fysisk Format in Norwegen gefunden und bestellt.

Aber ob nun blau, schwarz oder gelb, wichtig ist was passiert, wenn die Nadel aufliegt. Also rauf auf den Plattenteller, Lautstärke rauf und los geht´s mit Thunderstruck von AC/DC. Ähm, Moment… Kurz nochmal auf´s Label geguckt – eindeutig the Good the Bad and the Zugly. Und ja da ist auch ein Unterschied, trotzdem erinnern die ersten Riffs erschreckend Stark an Thunderstruck und man wartet eigentlich nur auf das typische „Thunder“. Aber spätestens mit dem einsetzen der Vocals von Ivar Nikolaisen, der seit kurzem auch Kvelertak seine Stimme leiht, ist klar, wer hier aus den Boxen springt.

Und das hat mit AC/DC nun wirklich nicht viel gemein. Ich würde da eher eine Brücke zu Anti-Flag schlagen, auch wenn TGTBATZ weniger politisch daher kommen. Aber hin und wieder erinnert mich der Sound stark an die älteren Anti-Flag Sachen. Extrem energiegeladen werden die Worte eher raus geschrien und gerotzt als klar gesungen. Das zieht sich weitestgehend durch das gesamte Album. Es gibt nur wenige Ausnahmen davon. Follow your dreams ist z.B. ein nur 26 Sekunden langes spoken words Stück, Fake Noose und Requiem sind mit weiblicher Unterstützung von Ellen Gulbrandsen, die man auch schon auf anderen TGTBATZ-Alben hören durfte. Staying with trouble kommt sogar ziemlich melodisch daher und ist aus meiner Sicht sicherlich eines der Highlights der Platte.

Was auf die Ohren

Als Anspieltipp kann ich hier den Opener Welcome to the great indoors empfehlen, damit man gleich weiß, wo es hier lang geht. Mein persönlicher Favorit von Algorithm & Blues ist aber eindeutig Staying with trouble! Leider gibt es keine offiziellen Videos, weshalb man sich bei YouTube mit dem anschauen des Plattencovers zufrieden geben muss, statt bewegte Bilder zu genießen.

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Zugabe – Zugabe – Zugabe

Nothing

Leer… Nichts… Null… Zu den Zugaben brauch man also nichts sagen, sie sind schlicht und ergreifend nicht vorhanden. Kein Downloadcode, kein Booklet, kein Textblatt, noch nicht einmal ne bedruckte Innenhülle. Wenigstens ist diese gefüttert, so brauche ich nicht nacharbeiten. Trotzdem schade, dass sogar an einem Textblatt gespart wurde. Sowas erwarte ich eigentlich schon als Minimum bei einer neuen Platte. Also ein Punkt Abzug in der B-Note.


DAS LETZTE

Die Produktion hätte sich durchaus mehr Mühe geben können. Nicht falsch verstehen, das Vinyl, zwar nur ca 140 Gramm leicht, an sich ist tadellos, läuft rund und auch ungewaschen ohne größere Störgeräusche. Aber außer einer gefütterten Innenhülle ist einfach nüscht dabei. Hier sollte doch zumindest mal ein Textblatt drin sein.

Algorithm & Blues* von the Good the Bad and the Zugly ist für mich trotzdem eines der besten englischsprachigen Punk Alben des noch jungen Jahres 2020. Persönlich finde ich es deutlich energetischer als das 20/20 Vision* von Anti-Flag, somit wird TGTBATZ hier eher mal seine Runden drehen. Die gelbe und die blaue Variante sind in Deutschland wohl vergriffen, also haut rein Leute, die schwarze Scheibe klingt genauso. Meiner Meinung nach ein absoluter Pflichtkauf mit Sternchen!


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