Das selbstbetitelte Album The Busters* der Ska-Band The Busters ist im November 2019 erschienen. Rund um die Ska- und Reggae-Größe Richie Alexander (Dr. Ring Ding) ist es nun schon das 18. Studioalbum, und soviel kann schon gesagt werden: sie sind kein Stück ruhiger geworden.
Erschienen ist die Scheibe im bandeigenen Label Ska Revolution Records.
Trackliste
A-Seite | ||
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Nr | Titel | Dauer |
A1 | Melodies | 4:08 |
A2 | World gone mad | 3:35 |
A3 | It´s a bluff | 2:58 |
A4 | 32 again | 3:29 |
A5 | More love | 3:07 |
A6 | Fall | 4:38 |
A7 | My road to hell | 3:22 |
A8 | Born to be fierce | 3:23 |
B-Seite | ||
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Nr | Titel | Dauer |
B1 | Keep the promise | 3:56 |
B2 | Bust a style | 4:19 |
B3 | Big Mama | 3:13 |
B4 | Real gentlemen | 3:52 |
B5 | Have a blast | 3:44 |
B6 | Lie to me | 2:59 |
B7 | Green eyes | 3:56 |
Gesamtdauer: | 54:39 |
Put the needle on the record…
Das Objekt meiner Begierde war die 180-Gramm Limited Edition vom selbstbetitelten Album der Busters. Ich fand es ja schon immer komisch, wenn Bands ihrem Album keinen Titel gaben, oder halt den Bandnamen als solchen verwendeten. Nun drüber zu schreiben macht das ganz noch merkwürdiger, denn es sieht irgendwie komisch aus. Aber gut, hier soll ja auch nicht geguckt, sondern gehört werden.
Also rauf mit den schwarzen 180 Gramm auf den Plattenteller. Gleich beim Opener Melodies wird einem klar gemacht, dass es hier keine Experimente gibt. Gibt sich der Anfang mit der leicht kratzigen Stimme von Joe Ibrahim noch gesittet, kriegt man doch recht fix ne ordentliche Ladung Ska-Punk auf die Ohren. Der typische Busters-Sound zieht sich durch die ganze Platte. Mal mehr Ska, mal mehr Reggae, mal mehr Dancehall. Mal punkiger, mal ruhiger – aber immer The Busters.
Das ganze Album besticht also wieder mit einem gekonnten Mix aus Ska, Reggae und Dancehall, gerne mal garniert mit einigen Punk-Elementen. Mit Green eyes ist eine ziemlich geile Ballade enthalten, die bei mir sogar Gänsehaut auslöst. Getreu ihrem Motto „Ska against racism„, das unübersehbar auf dem Backcover prangt, kriegt unter Anderem in 32 again die braune Seite ihr Fett weg, und mit World gone mad kommt auch der religiöse Terrorismus nicht ungestraft davon.
Was auf die Ohren
Neben dem Opener Melodies, das ich hier auch mal als Video einbinde, sind meine Anspieltipps More love, 32 again und das sehr geile Green eyes.
Zugabe – Zugabe – Zugabe
Als Zugaben finden sich neben dem Album auf CD, was ich sehr geil finde, nur noch ein Textblatt in CD-Format, welches sich auf Postergröße entfalten lässt. Da die Texte darauf Absatzfrei hintereinander weg geschrieben wurden, ist dieses aber ziemlich blöd zu lesen – das hätte man besser lösen können. An der schwarzen Innenhülle hat man hingegen nicht gespart, sie ist relativ dick und gefüttert – besser geht es nicht. Einen Downloadcode habe ich nicht entdeckt, mir persönlich fehlt er aber auch nicht unbedingt.
DAS LETZTE
Die Scheibe ist super verarbeitet. 180 Gramm in gefütterter Innenhülle liegen wunderschön und satt auf dem Plattenteller. Die anfangs leichten Knackser ließen sich mit einer Bürste entfernen, nach dem Waschen sollte sie in jedem Fall clean sein.
The Busters haben mit The Busters* wiedermal ein grandioses Album abgeliefert, welches sich nicht einfach in die Ska-Schublade packen lässt. Gespickt mit Two-Tone, Dancehall, Reggae und Punk Sounds ist es ein typisches Busters-Album. Vielleicht ist es sogar das beste Busters-Album, welches in meinen Regalen steht. Nicht nur deshalb war für mich ihr Live-Gig in Bremen ende Dezember ’19 ein Pflichtbesuch. The Busters auf der Bühne verspricht immer eine große Party und ich kann es nur jedem empfehlen. Geht zu ihren Konzerten und nehmt dann auch gleich ihre Platte mit nach Hause, falls ihr sie noch nicht habt.